Unsere Konzpetion!

Pädagogisches Konzept/Erziehungsziele & Schwerpunkte unserer gemeinsamen Arbeit
“Das Kind wird nicht erst Mensch. Es ist schon einer” (Janusz Korczak)
…und zwar, ein eigenständiges, vollwertiges Individuum, das von Anfang an kompetent und aktiv ist, und sich seinem Alter entsprechend mit der Umwelt auseinandersetzt. Sie sind Akteure ihrer eigenen Entwicklung und lernen mit Freude und Neugier durch Spielen und Experimentieren, aber auch durch Versuch und Irrtum, die Bedeutung der Dinge.
Da jedes Kind das Recht auf Bildung hat, sind bereits die Erziehung, die Bildung und die Betreuung des Kindes gesetzlich festgeschriebene Ziele der pädagogischen Arbeit. Die entscheidende Person dabei sind nicht wir, die das Kind erziehen und betreuen, sondern das Kind, das seine Bildungsprozesse aktiv und selbstbestimmt mitgestaltet.
Wir begleiten und unterstützen es in seinem Bildungs- und Entwicklungsprozess sowie in seinen Fragen, indem wir Geborgenheit und Schutz, aber auch Raum, Zeit und Material anbieten.
Zudem gestalten wir, nach feinfühligem Beobachten und Wahrnehmen der Interessen der Kinder, die Umgebung so, dass es ganzheitlich lernen, selbständig werden, Selbstbewusstsein entwickeln und soziale Kompetenz erwerben kann. So kann sich Ihr Kind bei uns wohlfühlen. Denn das Wohl der uns anvertrauten Kinder ist uns das Wichtigste. Wir nehmen Ihr Kind ernst und begegnen ihm mit Achtung, Respekt und Wertschätzung. Da wir als Kindertagespflegepersonen eine Vorbildfunktion haben, können wir diese Werte durch unser eigenes Handeln für ein vertrauensvolles Miteinander vermitteln (damit ist auch Vertrauen in die Entwicklungskräfte des Kindes gemeint). Das Miteinander kann jedoch auch Konflikte auslösen. Diese sehen wir ebenfalls als bedeutsame Lernsituationen.
Die Kinder lernen eigenständig und/oder durch Begleitung und Unterstützung angemessene Lösungsstrategien zu entwickeln und somit konfliktfähig sowie kooperativ zu sein.


Das Spiel
“Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.” (Friedrich Schiller)
Spielen ist die Grundform des kindlichen Lernens. Im Spiel erwirbt es nicht nur das Wissen von der Welt, sondern gestaltet soziale Beziehungen und ko-konstruktive Lernprozesse. Daher ist uns das Freispiel der Kinder besonders wichtig. Sie entscheiden nach ihren Bedürfnissen und Interessen den Spielort, Spielpartner, Spieldauer und Spielidee. Sie dürfen aber auch “nichts” tun, beobachten, herumstehen oder sich ausruhen. Den Kindern steht neben viel Platz für ihre Aktivitäten eine große Auswahl an alters- und entwicklungsgerechtem und ansprechendem Spielzeug zur Verfügung. Darüber hinaus haben sie immer die Möglichkeit, ihre künstlerische Kreativität mit Malen oder Basteln auszuleben.Um sie spielerisch in ihrer Sprachentwicklung zu fördern haben wir viele Bücher unterschiedlichster Art zur Verfügung, die den Kindern jederzeit frei zugänglich sind.
Von Bilderbüchern für die Kleinen, über Wimmelbücher für die 1-2jährigen bis hin zu Vorlesebücher zu unterschiedlichen Themen. Großen Spaß haben die Kinder auch beim Singen, an Fingerspielen und Reimen, welche ebenfalls die Sprache spielerisch und rhythmisch fördern. Wichtig für uns ist auch, viel und deutlich mit den Kindern zu sprechen, Dinge und Handlungen zu benennen und zu wiederholen, damit die Sprache gefördert und der Wortschatz erweitert wird. Und die Kinder Sicherheit gewinnen.


Bewegung & Natur
“Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.” (Moshé Feldenkrais)
Aus der eigenen Kindheit und durch eigenen Kinder wissen wir, wie wichtig Bewegung und Natur für uns Menschen sind. Daher nehmen wir die Bewegungsbedürfnisse jedes Kindes ernst.
Der große Garten mit vielen Möglichkeiten für 1-3jährige (Schaukel, Bobby Cars, Klettergerüst etc.), bietet ein ansprechendes Bewegungsangebot. Gleichzeitig können wir gemeinsam die Natur im Freien erkunden. Die Kinder lernen die Natur als Lebens- und Erfahrungsraum kennen und schätzen.
Ausflüge zum nahe gelegenen Wald und Naturpark Brudergrund bieten ebenfalls vielseitige Naturerfahrungen. Wir lernen unterschiedliche Untergründe, z.B. auf der Wiese oder auf dem Gehweg kennen und können Sinneserfahrungen sammeln. Wir werden neue Tiere und Pflanzen kennenlernen, aber auch einen rücksichtsvollen Umgang mit ihnen und der Natur. Nicht nur zum Anschauen gibt es viel in der freien Natur, sondern auch zum Anfassen und Sammeln, wie Kastanien, Steine, Äste, Tannenzapfen uvm. Auch die Innenräume, wie der großflächige Vorraum, bieten viel Bewegungsraum zum Tanzen, Rennen und Rädchen fahren. Ebenso der große Spielraum mit einem Bällebad, einer Bauecke und einer Puppenecke. Ein zweiter Raum mit einer Kuschel- & Leseecke ist beliebt bei den Kindern für Ruhepausen und Bücher anschauen. Vor dem Mittagsschlaf werden hier Matratzen verlegt und er wandelt sich in einen angenehmen Schlafraum, indem die Kinder schlafen und Energie tanken für noch mehr Bewegung.



Beobachtung & Dokumentation
Um die Interessen und Bedürfnisse des einzelnen Kindes heraus zu finden sowie ihre Entwicklungsschritte (motorische, sprachliche, soziale Entwicklung usw.) zu bemerken und sie dementsprechend gezielt fördern und begleiten zu können, beobachten wir das Verhalten der Kinder in verschiedene Situationen im Alltag, wie z.B. im Spiel mit anderen Kindern, beim Malen und Basteln, beim Turnen usw. Diese Beobachtungen sowie andere besondere Ereignisse, wie z.B. die ersten Schritte, erste Worte, ersten Essversuche, Geburtstage etc., werden wir in Form von Text und Fotos dokumentieren.
Betreuungszeiten
In unserer Tagespflege betreuen wir jeweils bis zu 5 (zusammen 10) Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren. Die Betreuungszeiten sind Montag bis Donnerstag jeweils von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr.


Eingewöhnung
Für jedes Kind (aber auch Eltern) ist der Übergang von der
Familie in die Fremdbetreuung eine große Herausforderung. Es wird mit vielen neuen Situationen konfrontiert: Es muss sich an eine neue Bezugsperson, neue Kinder, neue Räumlichkeiten, einen veränderten Tagesablauf sowie an die mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Eine professionelle Eingewöhnung erleichtert dem Kind, sich zunehmend an die neue Situation zu gewöhnen und Vertrauen aufzubauen. Es gibt uns die Möglichkeit das Vertrauensverhältnis zum Kind und zu den Eltern aufzubauen sowie das Kind in der Gruppe zu integrieren und den Start möglichst positiv zu gestalten. Dies ist ohne die Unterstützung der Eltern nicht möglich. Grundsätzlich erwarten wir von Ihnen, dass Sie die Eingewöhnung Ihres Kindes ernst nehmen und genug Zeit dafür einplanen.
Denn eine gelungene Eingewöhnung ist die Basis für eine sichere Bindung zu einer neuen Bezugsperson und damit die wichtigste Voraussetzung dafür, dass sich das Kind mit gelöster Aufnahmebereitschaft der Welt zuwenden kann.
Zum Eingewöhnungsgespräch am ersten Tag werden wir versuchen so viel wie möglich über das Kind und seine Interessen, Vorlieben und Gewohnheiten zu erfahren. Es ist umso besser, je mehr wir über das Kind wissen: Gibt es Schlafprobleme? Aktuelle Situation? Wie verlief die Schwangerschaft? etc. oder andere wichtige Sachen, die bei der Anmeldung oder Erstgespräch vielleicht nicht genannt wurden. Sollten während der Eingewöhnungsphase Probleme entstehen, ist es hilfreich, wenn wir das Kind gut kennen und verstehen. Wir gestalten die Eingewöhnung nach der Idee des Berliner Modells. Hierbei wird versucht, das Kind Schritt für Schritt an die neue Situation, vor allem zunächst an die neue Bezugsperson zu gewöhnen. Die Eingewöhnungszeit kann bis zu 4 Wochen dauern und ist beendet, wenn das Kind uns als Bezugsperson wahrnimmt.
In den ersten 3-4 Tagen (Grundphase) kommt, wenn möglich, immer der gleiche Elternteil mit dem Kind in die Tagespflege. Beide bleiben für circa eine halbe bis ganze Stunde dort. In dieser Zeit findet kein Trennungsversuch statt. Die Eltern sollten sich möglichst unauffällig verhalten und ihrem Kind die Möglichkeit geben, die neue Situation eigenständig zu erkunden. Die Anwesenheit des Elternteils gibt dem Kind dabei Sicherheit. Falls es zu Mama/Papa kommt, ist es wichtig zu signalisieren: Ich bin für dich da. Geht das Kind von selbst auf uns zu, nehmen wir diesen Kontaktversuch an und bieten ihm eine Spielmöglichkeit. Am 4. Tag trennt sich die Mutter/der Vater vom Kind für maximal 10-15 Minuten.
Auch dann, wenn das Kind weint, sich aber schnell beruhigen lässt. Sie verlässt den Raum, bleibt jedoch in der Nähe. Weint das Kind untröstlich, muss die Mutter/der Vater sofort zurückgeholt werden. Die Trennung kann in den nächsten 5-10 Tagen auf 30 Minuten erweitert werden, wenn das Kind mitmacht. Die Mutter/der Vater ist weiterhin jederzeit erreichbar. In der Stabilisierungsphase (Tag 11-20) wird der
Trennungszeitraum immer mehr ausgedehnt und wir übernehmen nach und nach die Versorgung des Kindes (Füttern, Wickeln, Spielpartner sein…). Gegen Ende der Phase kommt auch das Schlafen des Kindes in der Tagespflege hinzu. Die Schlussphase der Eingewöhnung ist erreicht, wenn das
Kind uns als “sichere Basis” akzeptiert und sich von uns trösten lässt. Wichtig bei allen Eingewöhnungsphasen ist, dass das Kind mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht und entscheidet, wieviel Zeit es benötigt. Dementsprechend verläuft die Eingewöhnung individuell. Bitte lesen sie für genauere Informationen und ein gutes Gelingen “Das Berliner Eingewöhnungsmodell” auf unserer Homepage.
Tagesablauf
Da Kinder in diesem Alter noch kein Zeitgefühl haben, ist ein strukturierter Tagesablauf mit wiederkehrenden Abläufen und festen Ritualen sehr wichtig. Sie orientieren sich danach und können schnell und ohne viel Worte den Tagesablauf verinnerlichen. Z.B. ist das Anbrennen einer Kerze zum Mittagessen ein festes Ritual, das auf den Übergang von einer “aktionsreichen Phase”
zu einer “ruhigeren Phase” hindeutet. Nach Auspusten der Kerze ist Schlafenszeit und die Kinder wissen, dass sie abgeholt werden, wenn sie aufwachen. All das gibt ihnen Sicherheit. Das persönliche Annehmen und Begrüßen der Kinder, Ihr persönliches Ritual beim Verabschieden Ihres Kindes (z.B. Winken am Fenster, Kusshand…) sowie ein gemeinsames Begrüßungslied ist das Begrüßungsritual am Morgen.
Beim Abholen werden die Kinder von uns persönlich verabschiedet. 7.30 bis 8.30 Uhr ist die Zeit des Ankommens und des freien Spielens. Die Kinder können in Ruhe ankommen und ihren Bedürfnissen nach frei spielen, malen, singen oder Bücher anschauen, nachgehen. Falls erwünscht, lesen wir gerne etwas vor. Sie können sich aber auch Zeit lassen, sich zurückziehen und ruhen. Um 8.30 bis 9.00 Uhr frühstücken wir gemeinsam und gehen anschließend bis 11.20 Uhr an die frische Luft. Oder beschäftigen uns, je nach Wetter und Bedürfnis der Kinder, drinnen mit gemeinsamen Spielen oder anderen
Aktivitäten. Zwischen 11.30 bis 12.00 Uhr gibt es Mittagsessen und anschließend Mittagsschlaf/-ruhe bis 14.00 Uhr. Nach dem Aufwachen gibt es einen Nachmittagssnack für die Kinder. Danach können sie ihren Bedürfnissen nach wieder frei spielen, malen, Bücher anschauen oder einfach ruhen, bis sie
gegen 15.00 Uhr abgeholt werden. Selbstverständlich achten wir auf die körperliche Hygiene der Kinder und wickeln nach Bedarf und zeitlich angemessenen Abständen. Genauso achten wir darauf, dass die Kinder genug trinken und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigt werden wie z.B. der kleine Hunger zwischendurch.
Ernährung
Das gemeinsame Essen ist ein wichtiges soziales Ereignis. Hier machen sich verschiedene Vorlieben, kulturelle Unterschiede, Einschränkungen und Wünsche besonders bemerkbar. Grundsätzlich versuchen wir diesen Unterschieden im Alltag gerecht zu werden. Bei Allergien und Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel, versuchen wir diese Lebensmittel ganz zu vermeiden, damit dies nicht versehentlich vom betroffenen Kind eingenommen wird. Wir bieten allen Kindern mindestens drei Mahlzeiten an: ein gemeinsames Frühstück, ein Mittagessen und einen Nachmittagssnack. Uns ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Daher sind alle Speisen frisch, eigenhändig und hygienisch in der eigenen Küche der Tagespflege zubereitet und enthalten viel Obst und Gemüse.
Zum Trinken gibt es Wasser, ungesüßten Tee und bei Bedarf Milch. Zum größten Teil bereiten wir das Essen morgens schon vor. Wir bitten die Eltern darum, Ihren Kindern nichts Süßes mitzugeben, da wir in unserer Tagespflege allgemein keine Süßigkeiten anbieten. Somit wird auch das Teilen von Lebensmittel, die andere Kinder nichtessen sollen, vermieden. Ebenso wichtig ist uns eine entspannte Atmosphäre sowie den Kindern viel Zeit beim Essen zu lassen. Wir möchten den Kindern ermöglichen, dass sie sowohl das Essen als auch das Zusammensein genießen und mit der Zeit das Bewusstsein für die richtige Menge, Hunger- und Sättigungsgefühl sowie gesunde Ernährung entwickeln können. So wird der Esstisch zu einem wichtigen Bildungsort für Sozialkompetenz, indem die Kinder im sozialen Miteinander vieles lernen, wie z.B. das gemeinsame Ein- und Abdecken, „Bitte“ und „Danke“ sagen, selbstständig zu entscheiden, was sie essen und trinken möchten und wie viel.
Auch Kommunikation und ausgewogene Ernährung werden zu Bildungsthemen. Selbstverständlich werden vor und nach dem Essen im Badezimmer die Hände gewaschen und darauf geachtet, dass die Kinder ausreichend trinken.



Zusammenarbeit mit den Eltern
Als die wichtigsten Bindungspersonen und Experten Ihres Kindes, sind Sie als Eltern für uns wichtige Partner für die Bildung, Erziehung und Betreuung Ihrer Kinder. Basis dafür ist eine vertrauensvolle, wertschätzende und respektvolle Zusammenarbeit, sowie der Austausch mit Ihnen.
Dazu gehören: Tägliche Tür- und Angelgespräche sind besonders wichtig und ermöglichen einen kurzen gegenseitigen Austausch von aktuellen Ereignissen, momentanen Bedürfnissen, Besonderheiten oder Vorkommnissen. Beim Abholen geben wir Ihnen ein kurzes Feedback des Tages, z.B. wie Ihr Kind gegessen, geschlafen oder gespielt hat. Besonders hilfreich ist dies für die Eltern, deren Kinder noch nicht viel reden und erzählen können. Einzelgespräche, in denen der Entwicklungsstand Ihres Kindes, allgemeine Fragen, das Gruppenverhalten und die häusliche Situation thematisiert werden können. Dies ermöglicht uns offene Fragen zu klären, die Verhaltensweisen des Kindes zu verstehen, uns am Wohle des Kindes orientiert abzusprechen und zielgerichtet zusammen zu arbeiten. Dieses Gespräch findet einmal im Jahr statt. Selbstverständlich können bei Bedarf mehrere Gespräche geführt werden. Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie Fragen, Unklarheiten, ein Anliegen oder sonstiges haben und ein Gespräch suchen.
Krankheit
Wenn ein Kind Krankheitssymptome zeigt (Grippe, Magen-Darm, Fieber,
ansteckende Krankheiten etc.) sollen uns die Eltern dies mitteilen und ihr Kind so lange zu Hause pflegen, bis es wieder genesen ist. Krankheiten schwächen die Kinder. Sie brauchen in dieser Zeit viel Ruhe, eine intensive Betreuung und meistens die Einnahme von Medikamenten, die wir nicht verabreichen duerfen. Ein krankes Kind braucht seine Eltern, um schneller wieder gesund zu werden. Sonst kann sich der Heilungsprozess verlängern und es kann zu Rückfällen kommen, die das Krankheitsbild verschlechtern können. In der Tagespflege bekommt das Kind nicht die nötige Ruhe und die Aufmerksamkeit, die es für die Genesung braucht. Das Ansteckungsrisiko für die anderen Kinder und für uns ist darüber hinaus auch sehr hoch. Durch die eigenen Kinder wissen wir, dass trotz Aufsicht, Sorgfalt und Besprechen der Regeln, bei Kindern es zu Verletzungen, wie z.B. durch Spielen, Turnen, Streiten usw. kommen kann. Diese können klein und schmerzfrei, aber auch schwer und schmerzhaft sein. Die kleinen Verletzungen werden von uns erstversorgt (Pflaster, Kühlen) und wir entscheiden dann, ob und welche weiteren Maßnahmen notwendig sind.
Im Falle von Krankheit oder Notfall werden wir die Eltern sofort anrufen. Wichtig dafür ist die Erreichbarkeit der Eltern und einer weiteren berechtigten Person, die, falls nötig, das Kind abholen kann (Genehmigung muss uns hierfür schriftlich vorliegen!) sowie deren aktuelle Rufnummer. Im Falle einer Erkrankung, die es uns unmöglich macht, unsere Tätigkeit ausüben zu können, werden wir Sie umgehend informieren. Eine Vertretung kann ermöglicht werden, wenn die Vertretungskraft Kapazitäten frei hat. Es empfiehlt sich aber auch privat die Betreuung zu sichern, z.B. durch einen Elternteil oder eine andere Person im Verwandten/Bekanntenkreis. Im Notfall können Sie sich für eine Notbetreuung beim Kindertagespflegebüro der AWO Michelstadt als Vermittlungsstelle informieren.
Urlaub
Auch eine Tagesmutter braucht Urlaub und Zeit zum Auftanken, um dann mit neuer Energie und Lebensfreude weiter zu arbeiten.
Häufig sind wir mit unserem Urlaub an die Schulferien gebunden, da wir schulpflichtige Kinder haben.
Die Urlaubsplanung wird den Eltern am Anfang des Jahres für das
laufende Jahr mitgeteilt.

Abschied & Übergang in die Kita
Der Wechsel von der Tagespflege in den Kindergarten ist für Kinder eine spannende Zeit mit neuen Erfahrungen und großen Veränderungen. Sie verlassen ihr vertrautes Umfeld und finden sich an einem fremden Ort mit vielen fremden Menschen wieder. Da ist das große Kind aus der Tagespflege nunmehr wieder klein und nimmt eine neue Rolle ein. Damit sich das Kind in der neuen Rolle und im Kindergarten wohl fühlt, planen wir den Übergang nicht für das Kind, sondern mit dem Kind. Durch die Partizipation soll das Kind erleben, dass es vieles aktiv mitgestalten kann, wie z.B. welches Lied es bei der Abschiedsfeier gerne singen/hören möchte, welche Bücher es anschauen oder vorgelesen bekommen möchte oder wie die Abschiedsfeier sein soll. Kurz vor dem Abschied schauen wir gemeinsam ein Bilderbuch zum Kindergarten an, damit das Kind eine Vorstellung vom Kindergarten erhält. Auch das Portfolio wird gemeinsam angeschaut und besprochen, was es in der letzten Zeit alles gemacht und geschafft hat. Dabei wird dem Kind vermittelt, dass es auch zukünftig Herausforderungen (wie z.B. der Übergang) gut meistern wird.
Mit den Eltern gibt es ein Gespräch, in dem wir die Dokumentation über die Entwicklung des Kindes gemeinsam anschauen und uns Fragen widmen, z.B. Was hat das Kind schon alles geschafft? Wo braucht es noch Unterstützung? Mit den anderen Kindern der Gruppe schauen wir ebenfalls das Bilderbuch zum Kindergarten an und bereiten sie so auf den Abschied des Tageskindes über Gespräche vor. Vielleicht können die Kinder, je nach Alter, auch etwas zum Abschied des Kindes basteln, malen etc. Am letzten Tag feiern wir gemeinsam den Abschied in einer gemütlichen Runde. Das Kind bekommt zum Abschied ein kleines Geschenk und sein Portfolio.
Wichtiges zum Schluss
Kleiden Sie Ihr Kind immer dem Wetter angemessen an. Sachen, die in der Tagespflege bleiben: Matchhose, Stiefel, Wechselkleidung (Hose, Pulli, Body, Socken) und bequeme Hausschuhe.
Zum Schlafen kann gerne ein Schnuller, Kuscheltier, Schmusetuch des Kindes abgegeben werden.
Wir freuen uns sehr auf das Kennenlernen Ihres Kindes und auf eine schöne gemeinsame Zeit.
„Nun stehe ich, obschon reich an erfahrener Einsicht in die Macht der Naturgesetze, vor einer unbekannten Größe: dem Kind!“ (‘Unbekannte Größe’, Janusz Korczak)